Sonntag, 25. November 2012

H A L L O - LOS GEHT'S.



An einem Novembertag wie dem heutigen, schwerer Nebel, feiner Niesel, frühe Dunkelheit, erlege ich meine Beute am liebsten. Ja, ich würde es sogar Zelebrieren nennen. Ich mache mir einen Tee, zünde eine Kerze an und stelle mir ein Kissen in den Rücken. Und dann geht es los. Heute mit der Süddeutschen. Wochenende – ist meine Lieblingssorte, dicht gefolgt vom Feuilleton. 
Heute prangt auf dem Cover: "DO. DON'T. DOOF". Es geht um Frauenzeitschriften und deren Arbeitsweise. Bettina Wündrich, ein dicker Stein im Frauenzeitschriftenhandel, plaudert aus dem Nähkästchen. Chefredakteurinnen arbeiteten nach Statistiken. Taschen und Diät funktionieren immer, blonde Covermodels sind besser als braunhaarige. Und genau wegen dieser Statistiken funktionieren die meisten Frauenzeitschriften bei mir nicht, nicht mal im Wartezimmer. Ich habe keine Lust auf die immer wiederkehrende Leier und Apfeltypen und Birnenkompott. Ich möchte schöne Magazine und deswegen schreibe ich diesen Blog.
Denn es gibt da draußen auch noch das gute Magazin, nur es versteckt sich gern in hinteren Ecken der Bahnhofskioske. Das Jagen nach guter Lektüre bringt mir zwar Spaß, doch würde ich gern meine Beute teilen. Und Neue entdecken. 
Natürlich wäre ein Magazin über Magazine eine Schlussfolgerung dessen, jedoch würde mein Magazin wahrscheinlich im Bahnhofskiosk irgendwo hinter der Bella, Tina oder Cosmopolitan versauern.
Da lobe ich mir doch ein bisschen die florierende Blogkultur, auch wenn diese an vielen Stellen anscheinend auch nach irgendwelchen Listen arbeitet. "Celine-Tasche, Sandro-Mantel und Kenzo-Tiger" fallen mir da spontan ein. Die Perlen muss man erstmal ein bisschen suchen, aber wie gesagt: jagen macht auch hier Spaß.
Auf meiner persönlichen DO-Liste steht nur eins. Ich möchte das Thema Schreiben und Lesen, Magazine und Zeitschriften, Typografien und Drucke mit anderen teilen. Und das nicht im Bahnhofskiosk. Sondern hier. Hallo! 

4 Kommentare:

  1. mit den frauenzeitschriften geht es mir wie dir.
    ich freue mich mit dir auf die "perlen".

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  2. Grade gestern wieder eine halbe Stunde im Bahnhof verbracht und auf irgendwas Ansprechendes gehofft. Hängen geblieben bei einigen unverständlichen, aber schönen fremdsprachigen Zeitschriften - aber keine mitgenommen. Ich freu mich auf deine Fundstücke. Liebe Grüße, Anna-Lena

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