Dienstag, 9. April 2013

RO SA, DU S C H ÖN E!


Ich trage kein schwarz. Ich trage nur helle Farben. Manchmal dunkelrot. Viel rosa und beige. Ich habe zwar noch eine Handvoll schwarzer Kleidungsstücke, einfach weil ich sie schön finde und sie aus der Zeit stammen, als ich fast ausschließlich schwarz trug, aber sie sind archiviert.

WELCHE FARBE BIST DU?

Inspiriert durch das aktuelle Zeitmagazin Nr.15 und einem Dialog mit Tine hinterfragte ich meinen doch eher ungewöhnlichen Farbgeschmack. Ich habe meine eigene Erklärung. Mit meiner Anti-Schwarz-Attitüde wollte ich mir selbst helfen gegen das dunkle Dogma der Moderedaktionen, in denen ich mich damals noch bewegte. War nicht leicht, aber tat gut. >Ja, meine Schuhe sind rosa.< 

Ich predige den Begriff der ROSA BRILLE und ihre bewusste Einsetzung. Eine Sehhilfe zur Leichtigkeit. Wenn zu viel schwarz meinen Alltag bestimmt. 

Mittlerweile findet meine helle Hülle immer mehr Freunde und r o s a  Akzeptanz. Das Zeitmagazin liefert sogar noch eine interessanten, mir unbekannten, Aspekt: 

"Wenn Sie sich eine rosa Brille aufsetzen, sehen Sie die Welt nach einiger Zeit nicht mehr rosa, weil das Gehirn die Einfärbung wieder herausrechnet."

Sagt Wahrnehmungsforscher Hecht. Wieso stehen solche Sätze eigentlich nie in Modemagazinen?  Und gilt das auch für schwarz?
Ideal ist es doch zu wissen, warum welche Farbe gerade in ist. Und wie cool wäre es, wenn man mit Zitaten eines Wahrnehmungsforschers seine Farbwahl begründen kann. Danke Zeit, ein schönes Heft über Design, Farben, Mode und das Leben. Schwarz kann jeder.

18 Kommentare:

  1. :) eben eine rose bluse erstanden - sonst aber tatsächlich auch immer wieder gerne schwarz...

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    1. ich habe rosa blume gelesen... vielleicht weil ich dich in meiner vorstellung irgendwie weiß sehe.

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  2. Hm... also ich mag mich da gar nicht einschränken lassen... an manchen Tagen ist mir nach weiß, beige, rosa, an anderen nach quieteschebunt und wieder an anderen nach schwarz... ich verweigere also die Schublade und nehme einfach gleich alle. Inklusive der rosaroten Brille und für ganz düstere Tage die Schwarzmalerei. ;)

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    1. aber doch wirklich spannend zu sehen, in welchen farbmustern man so denkt. auch wenn man sie alle bedient.

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  3. Ich mag schwarz, besonders die Schwarz-Weiß-Kombination, aber ich trage tatsächlich kein schwarz, nicht mal eine schwarze Hose. Habe mich noch nie gefragt warum. Komisch. Könnte die Frage spontan auch nicht beantworten.

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    1. bei anderen gefällt mir schwarz auch manchmal so gut, dass ich es schade finde, dass es mir an mir (komischer ausdruck) nicht gefällt...

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  4. "eine sehhilfe zur leichtigkeit" - ich habe mich verliebt in diesen satz, der selber ganz blassrosa schimmert. oft trüge (entschuldigung, mir ist gerade so nach konjunktiv) gerne etwas helles, probiere es auch aus, aber ich bin es einfach nicht, fühle mich wie verkleidet und kehre wieder glücklich zurück/nach hause zum schwarz.

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    1. ... ja, es ist auch bei mir ein bisschen wie nach hause kommen. ich bin einfach "schwarz". gut, mittlerweile auch anthrazit und grau, creme und selten weiß. manchmal wäre ich gerne bunt, aber jeder ausflug ist von minimaler dauer. genauso wenig bin ich hose. oder offenes haar. das macht alles einen anderen typ aus mir (oder nicht den typ, den ich sehen möchte, das kann auch sein ...) aber die rosa brille, die gefällt mir.

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    2. nina: echt nur röcke und Kleider? toll, das bewundere ich.

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  5. Bei mir hat Dunkelblau das Schwarz ersetzt, nachdem fast der ganze Kleiderschrank daraus bestand. Heute dürfen es auch mal mehr Farben sein. Rosa fehlt allerdings, was sich aber auch mal ändern könnte, bei diesem Plädoyer! Schöne Grüße, Wiebke

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  6. vielleicht ist es wirklich mein "architekten-umfeld" wenn ich recht darüber nachdenke
    es gibt nicht umsonst das buch "why do architects wear black?"
    und mittlerweile ersetzt bei mir- wie bei wiebke - dunkelblau das schwarz
    allerdings mag ich es in meiner wohnung auch eher zurückhaltend
    ich glaube es spiegelt auch meinen charakter - eben auch eher zurückhaltend
    ausserdem trage ich zudem gerne oben weiss zu jeanshose - sogar mehr als schwarz in der zwischenzeit
    hmm, aber ein schöner spruch von ann demeulemeester fällt mir dazu noch ein:

    "black is not sad.
    bright colors are what depresses me.
    they’re so … empty. black is poetic.
    how do you imagine a poet? in a bright yellow jacket?
    probably not."

    auch wenn du mich nicht mehr auf rosa polst meine liebe, dich und dein rosa beglücken mich immer wieder.. :)

    /
    t

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  7. rosa rules! auch bei mir - viel schwarz wurde abgelöst durch helle töne, rosa, mint, weiss und caramell, jedes für sich, alles zusammen * lg julia

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  8. Meine kleine Tochter heißt Rosa (mit zweitem Vornamen). Ich liebe die Farbe sehr. Aber auch blau, rot, gelb, schwarz, weiß, türkis, petrol... :) Liebe Grüße zu dir.

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  9. Sehr schönes Plädoyer für die Farbe rosa.
    Meins ist sie gar nicht. Auch beige und orange bin ich nicht. Schwarz, dunkelblau, grau, auch mal weiß oder ein kräftiges Blau, Türkis oder Rot. Wenn ich einen guten und mutigen Tag habe.

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    1. das ist auch meine palette ;) marleen ich mag dein persönliches farbenspiel!

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  10. im zweifelsfall immer schwarz. und doch wird es immer weniger schwarz: sogar (alt)rosa hab ich ins herz geschlossen. genau wie die rosa brille von der du erzählst. wo gibt's die nochmal?

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  11. ich liebe Rosa! toller Post.
    Hab einen tollen Tag!
    maren anita

    FASHION-MEETS-ART by Maren Anita

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