Montag, 6. Mai 2013

S O VIE L D U B RA UCH ST.


Gestrickte Socken in Trekkingssandalen, Leberwurstbrote in Tupperdosen und Nächstenlieben in Familienpackungsgröße. KIRCHENTAG in Hamburg. Und ich, in rosa, mittendrin. Fünf Tage. 2500 Veranstaltungen, von denen ich mir zwölf vorgenommen und neun wahrgenommen habe.
Was kam bei rum? Ich bin christlich bestärkt, wurde menschlich belehrt und möchte meine wieder entflammte Weltverbesserungsenergie teilen. 

Das Motto des 34. Evangelischen Kirchentags:
Soviel du brauchst. 
löst bei mir einen Gedankenmarathon aus.

Meine Wahrnehmungen und Erkenntnisse sind noch so frisch und zart, dass ich sie heute nur als Fragen formulieren kann. Vielleicht morgen als Bericht. Oder übermorgen. 

Was ich heut schon weiß?

Glaube, Liebe, Hoffnung: mein Benzingemisch. 

Fragen, die Antworten in Vorträgen fanden und neue entstehen ließen. Sätze, die hängenblieben und neue kreierten. Mein Marathonprotokoll.

Wer auf zwei Beinen steht kommt nicht voran.

Ist unser freie Wille ein Liebesbeweis Gottes?

Bedürftig ist man immer. Bedürftig nach den Umständen, die unser Leben möglich machen. Bin ich damit gleichsam bedürftig wie ein Rollstuhlfahrer? 

Kann Kunst faul werden?
Wer ist für Kultur verantwortlich? WIR!
Muss der Staat Kunst und Kultur fördern?
Muss es ein natürliches Kultursterben auf dem Markt geben?
Fahre ich lieber über eine kaputte Straße in ein heiles Theater, als umgekehrt?
Muss ein Künstler ein Unternehmer sein? Ein unternehmender Künstler?
Muss Kultur privat gefördert werden? 
Woher weiß eine staatliche Förderung, was Avantgarde ist?

Will Liebe eigentlich Unrecht haben?
Macht ein Schuldgeständnis freier, als unschuldig sein?
Braucht man Leid, um zu wissen, was Freude ist?
Liebe ist geliebt werden wollen.
Streben wir immer nach der Wiedergeburt der ersten Liebe?
Ist Angst und Liebe untrennbar?

2 Kommentare:

  1. Danke - dies ist ein schöner Post. Tolle Gedanken, interessante Fragen...
    GlG Barbara

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  2. egal ob kirchentag oder nicht
    ich mag die fragen, die du aufwirfst
    und letztendlich mag ich sogar, dass du dort warst - in rosa
    aber das weisst du

    die tine

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